Donnerstag, 2. April 2009

Vulkane

Lava, Asche und Geysire

Von Stefanie Renger (10 Jahre) und Redaktionsteam

vulkanische Bombe

Rotglühendes, geschmolzenes Gestein (Lava) fließt langsam einen Berg hinab, es trifft auf Wasser und es entstehen riesige Dampfwolken. Derartige Bilder gibt es häufig in Naturfilmen zu bestaunen. Doch nicht alle Vulkane produzieren nur Lava. Es gibt auch Vulkane, die vor allem Aschen auswerfen. Vulkanische Aschen bestehen aus kleinsten Lavatröpfchen. Aber auch vulkanische Bomben können durch die Luft fliegen, das sind Lavateile, die mehre Zentimeter groß sind. Zu diesen festen Stoffen, die ein Vulkan hervorbringt, kommen aber auch Gase wie beispielsweise Schwefelwasserstoff (H2S) oder Kohlendioxid (CO2). Diese Gase können für Menschen ebenfalls gefährlich werden, besonders wenn man sich in der Nähe von Vulkanen aufhält.

Besonders gefährlich wird es aber, wenn sich Gase und Lava miteinander verbinden. Dann kommt es zu so genannten Glutwolken, die einen Vulkanberg hinab rasen und ganze Städte vernichten können. So trat beispielsweise am 1400 Meter hohen Mont Pelé (ein Vulkan auf der Karibik-Insel Martinique) eine Glutwolke aus, die mit 150 Meter pro Sekunde (das sind 540 km/h) den Hang hinabraste und die Stadt St. Pierre zerstörte. Dabei kamen 26000 Menschen ums Leben.

Je nach dem welche Produkte (Lava, Asche) ein Vulkan hervorbringt, unterscheiden sich auch die Vulkanformen. So gibt es Stratovulkane, Lockerstoffvulkane, Schildvulkane und als Besonderheit Wasservulkane (Geysire).

Stratovulkane

95 Prozent aller Vulkane sind Stratovulkane. Sie bestehen aus mehreren Schichten von Lava und Vulkanasche. Diese türmen die Stratovulkane zu den größten Vulkanen der Welt auf. Teilweise sind sie bis zu 2500 Meter hoch. Die Zähflüssigkeit ihrer Lava verhindert, dass sie sich über weite Strecken verteilen kann. Es bilden sich so genannte Kegel.



Lockerstoffvulkane

Lockerstoffvulkane gehören ebenfalls zu den Stratovulkanen, bestehen aber überwiegend aus Ascheschichten.



Schildvulkane

Die flüssige Lava der Schildvulkane verteilt sich über eine weite Fläche. Dadurch sind diese Vulkane flach und sehr breit. Sie können einen Durchmesser von fünf bis sechs Kilometer haben, aber nur eine Höhe von 450 - 600 Meter. Schubweise läuft die Lava aus dem Vulkan. Im Gegensatz zu den Stratovulkanen, bei denen die Lava explosionsartig hinausgeschleudert wird. Bei diesen Vulkanen können sich Spalten bilden, aus denen dann auch dünnflüssige Lavaströme austreten.


Strato- und Lockerstoffvulkane haben meist nur einen Hauptschlot und ein bis zwei Nebenschlote, aus denen die Lava herausgeschleudert wird. Schildvulkane haben mehrere Nebenschlote.


Wasserspeiende-Vulkane (Geysire)

Wusstet ihr, dass es auch wasserspeiende Vulkane gibt? Es sind die Geysire, die beispielsweise in Island vorkommen. Das Wort Geysir stammt auch aus dem isländischen und bedeutet so viel wie "wild strömen". In einem Geysir kommt das Wasser unterirdisch mit heißem Gestein in Berührung. Wenn es kocht (also den Siedepunkt erreicht hat) wird das heiße Wasser in hohen Fontänen herausgeschleudert.


Diese "Wasservulkane" gibt es nur auf der Erde. Die anderen Arten von Vulkanen kommen auch auf anderen Planeten vor, wie etwa Venus und Mars.

Quellen:
www.solarviews.com
www.ch094.thinkquest.hostcenter.ch
Was-ist-Was - Wissensrätsel "Unsere Erde"

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